Veronica Ferres besucht das Kinderhospiz Burgholz

Die Schauspielerin stattete der Baustelle einen Besuch ab.

Veronica Ferres besucht das Kinderhospiz Burgholz
Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. Saskia Hillen und Veronica Ferres setzen sich beide für die gleiche gute Sache ein — für die Kinderhospiz-Stiftung Burgholz. Auf der Baustelle im Burgholz überreichte Saskia Hillen, die unter Muskelschwund leidende Mitarbeiterin der Kinderhospizstiftung, nun der Schauspielerin zur Begrüßung einen kleinen Fuchs aus Stoff — das Wappentier des Kinderhospizes im Burgholz.

„Überforderung ist das Stichwort, wenn ich an die Situation von Familien mit schwer kranken Kindern denke“, sagt Veronica Ferres, die selbst im Bekanntenkreis eine solche Familiensituation miterlebt hat, und seit 2012 Schirmherrin des geplanten Kinderhospiz im Bergischen Land ist. Für dieses Projekt setzt die gebürtige Solingerin als Botschafterin ihre Popularität ein. Und entsprechend groß was auch am Samstag das Interesse der Medien.

Wenn Kinder die Diagnose „lebensbegrenzt erkrankt“ erhalten, betreffe das die ganze Familie. Häufig seien die Eltern nach jahrelanger, aufopfernder Pflege auch am Ende ihrer Kräfte. „Gerade die Eltern brauchen jedoch Kraft, um weiter für ihre Kinder da zu sein“, sagt Ferres. Voraussichtlich schon Ende des Jahres wird das Kinderhospiz Burgholz einen Ort für diese Familien bieten. Von dem Fortschritt der Bauarbeiten überzeugte sich die gebürtige Solingerin auf einem Rundgang durch die entkernten und ausgebauten Gebäude des ehemaligen Kinderheims. Es wird deutschlandweit das zwölfte Kinderhospiz sein, das die ambulanten Kinderhospizdienste, die Familien in ihrer häuslichen Umgebung betreuen, ergänzt.

Im Gegensatz zu den ambulanten Diensten, lassen sich Kinderhospize eher mit einer Kurklinik für die ganze Familie vergleichen. Und die einstigen Visionen eines ökumenischen Kinderhospizes nehmen immer konkretere Züge an, wie Christoph Humburg, Vorstandsmitglied der Stiftung, weiß: „Man sieht es nicht nur am Fortschritt auf der Baustelle, sondern auch am unglaublich starken Engagement der Bürger.

Aus dem bergischen Land gehen enorm viele Spenden von Privatpersonen ein.“ Denn gerade auch die vielen kleineren Beträge, tragen neben den großen Spendern wie der Bethe-Stifitung, der Jackstädt-Stiftung und dem Einkaufsbüro Deutscher Eisenhändler (EDE), zu dem aktuellen Spendenstand von rund sechs Millionen Euro bei. „Damit fehlt uns noch eine halbe Millionen Euro“, sagt Humburg.

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