Verkehr Glindholzstraße: Anwohner ärgern sich über Raserei

Janine Dünwald und ihre Nachbarn an der Glindholzstraße sehen Kinder und Jugendliche in Gefahr.

Verkehr: Glindholzstraße: Anwohner ärgern sich über Raserei
Foto: abi

Krefeld. Die Anlieger der Glindholzstraße zwischen Berliner Straße und Glockenspitz können es nicht fassen. Kaum sind die Kanalarbeiten abgeschlossen, die Fahrbahndecke erneuert und die Straße wieder für den Verkehr geöffnet, wird auch wieder gerast.

„Taggleich sind das Verkehrsaufkommen und die überhöhte Geschwindigkeit der Autofahrer und auch der Buslinie 47 wieder gefährlich präsent“, berichtet Anwohnerin Janine Dünwald. „Obwohl wir Mitarbeiter des Ordnungsamtes und der Stadt mehrfach in den vergangenen Jahren auf diese nicht angebrachte Raserei aufmerksam gemacht haben, passiert nichts, keine Ortsbegehung, keine Verkehrsschau.“

In das „wir“ bezieht sie die Nachbarn mit ein. „Wir möchten auf das Problem aufmerksam machen und eine Lösung erwirken, bevor etwas passiert“, sagt die engagierte Bürgerin. Zumal in diesem Bereich sehr viele Kinder und Jugendliche wohnen würden, erklärt Dünwald weiter. „Darunter sind viele Erstklässler der Sollbrüggenschule, die auf einen sicheren Schulweg angewiesen sind.“ Auch die Schulbusse der Montessori-Schule und der Franz-Stollwerk-Förderschule fahren dort entlang. „Die Schüler dieser Einrichtungen halten sich hier also morgens und nachmittags auch auf.“

Die Bewohner dieses Straßenabschnitts wünschen sich eine Tempo-30-Zone, wie sie bereits an der Glindholzstraße zwischen Glockenspitz, Richtung Johansenaue und Crön, besteht.

Dass bisher nichts passiert sei, wundert die Anlieger. Denn die Straße sei in diesem Bereich unübersichtlich und eng. „Sie hat keine Fahrbahnmarkierung, keine eingezeichneten Parkbuchten, aber dennoch rechts und links parkende Autos. Uns sind schon viele Seitenspiegel an den Autos abgefahren worden, auch von der Buslinie 47.“

Die Gefahrensituation ergebe sich auch angesichts der unübersichtlichen Verkehrssituation durch Grundstücksauffahrten und sehr dickstämmige Bäume.

Die Anlieger sammeln bereits Unterschriften in der Nachbarschaft. Sie werden sich an die zuständige Bezirksvertretung mit der Bitte um Unterstützung wenden und haben auch schon an das Ordnungsamt geschrieben.

Dünwald: „Wir möchten, dass die Mitglieder der Verkehrsschau hierherkommen und sich diese Situation ansehen.“

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