Krefeld/Brüggen Tod nach Krebstherapie - Restlose Aufklärung fraglich

Krefeld/Brüggen. Ob der Tod der drei Krebspatienten von Brüggen jemals restlos aufgeklärt werden kann, ist für die Staatsanwaltschaft Krefeld nicht sicher. Die Ermittler müssten klären, ob es eine naturwissenschaftlich nachvollziehbare Verbindung zwischen den Todesursachen und dem zur Therapie eingesetzten experimentellen Wirkstoff 3-Bromopyruvat (3-BP) gibt, sagte Oberstaatsanwalt Axel Stahl der Deutschen Presse-Agentur.

Das Gebäude des Biologischen Krebszentrums in Brüggen-Bracht.

Das Gebäude des Biologischen Krebszentrums in Brüggen-Bracht.

Foto: dpa

„Ob und in welcher Form die Frage beantwortet wird, ist völlig offen“, sagte Stahl.

Ende Juli waren drei Krebspatienten nach der Behandlung in einer alternativen Krebsklinik im niederrheinischen Brüggen gestorben. Ermittelt wird gegen den Heilpraktiker und Betreiber der Praxis wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung in drei Fällen und fahrlässiger Körperverletzung in zwei Fällen. Nach der Therapie hatte sich der Gesundheitszustand von fünf Patienten verschlechtert. Die erste Annahme, der Tod der Patienten könne mit einer Verunreinigung des eingesetzten Wirkstoffes 3-BP zusammenhängen, konnte nicht nachgewiesen werden.

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