Königsburg Die Königsburg soll verkauft werden

Volko Herdick bestätigt, es gebe mehrere Interessenten. Die Wohnstätte gehört laut Vorstand Siegert nicht dazu.

Königsburg: Die Königsburg soll verkauft werden
Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Nach WZ-Informationen soll die Königsburg verkauft werden. Es gibt derzeit gleich mehrere potenzielle Investoren. Volko Herdick von der Eigentümer-Gemeinschaft der Kult-Disco will keine Details nennen, bestätigt aber: „Ja, es gibt Interessenten, aber wir sind mitten in den Gesprächen. Für Krefeld könnte da etwas wirklich Gutes entstehen, das möchte ich nicht gefährden.“

Es gibt offenbar unterschiedliche Ansätze einer Folgenutzung. Dem Vernehmen nach ist das endgültige Ende der Disco-Ära mehr als wahrscheinlich. Herdick und seine Partner haben das exponierte Gebäude in der City vor elf Jahren übernommen und Verschiedenes ausprobiert.

Die Geschichte seither ist wechselvoll. Anfragen für den Kauf und eine Nutzungsänderung gab es bereits vor Jahren. Die Königsburg stand zwischenzeitlich zudem wieder zum Verkauf. Angeboten allerdings als Diskothek. So wird die Königsburg derzeit auch betrieben, eine Entscheidung, die „im letzten Jahr fiel“, erklärt Herdick, der auch die Rennbahn für kreative Veranstaltungen nutzt. „Und diese Entscheidung steht auch nach wie vor. Ich glaube allerdings, dass eine reine Disco-Nutzung zunehmend aus der Zeit fällt. Einzelveranstaltungen laufen nach wie vor gut.“

Die Zeichen stehen auf Veränderung an der Königstraße. Es könnte eine endgültige werden. Bei der Stadt liegen nach WZ-Informationen bereits Bauvoranfragen der Interessenten vor. Volko Herdick sagt: „Ich war selbst überrascht, dass dieses Thema plötzlich Fahrt aufnimmt. Wir werden nichts überstürzen, aber hier gibt es auch für die Krefelder City eine große Chance.“

Anders als im politischen Flurfunk kolportiert gehört die Wohnstätte Krefeld allerdings nicht zu den Anwärtern. Wohnbebauung in der City, ein Filetstück, das ist dann wohl doch zu einfach gedacht. Vorstand Thomas Siegert erteilt dieser Idee eine Absage: „Es hat Kontakt mit den Eigentümern gegeben, allerdings ist uns das Objekt angeboten worden. Wenn wir dort Wohnbebauung entwickeln wollen würden, müssten wir das Grundstück kaufen und die Abrisskosten vom Kaufpreis abziehen. Das kann schon für den Verkäufer nicht attraktiv sein.“ Grundsätzlich sei man bei den Wohnstätten aber natürlich auf der Suche nach attraktiven und interessanten Angeboten.

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