Sprödentalkirmes Streit um Ponyreiten auf Krefelder Kirmes - Demos geplant

Schausteller aus ganz Deutschland demonstrieren am Samstag auf der Sprödentalkirmes in Krefeld - weil dort Tierschützer gegen das Ponyreiten protestieren wollen. Schon 2016 gab es Auseinandersetzungen.

 Zwischen Schaustellern und Tierschützern ist ein Stret entbrannt: Gegenstand der Auseinandersetzung ist das Ponyreiten auf der Sprödentalkirmes.

Zwischen Schaustellern und Tierschützern ist ein Stret entbrannt: Gegenstand der Auseinandersetzung ist das Ponyreiten auf der Sprödentalkirmes.

Krefeld. Am Freitag startet die Sprödentalkirmes, die erste große Kirmes am Niederrhein. Für Ärger bei den Schaustellern sorgen geplante Proteste von Tierschützern, die an beiden Kirmeswochenenden gegen das Ponyreiten demonstrieren wollen. Die Schausteller sehen darin eine Bedrohung der Gewerbefreiheit ihres Berufsstandes und haben ihrerseits eine Demonstration angemeldet. Am Samstag werden sich ab 14 Uhr Schausteller aus ganz Deutschland zu Fuß und mit Fahrzeugen von der Girmesgath bis zur Sprödentalkirmes bewegen und dort eine Abschlusskundgebung abhalten. Nach Angaben der Polizei ergeben sich durch die Demonstrationen keine Einschränkungen für die Besucher. Ein ganz normaler Kirmesbetrieb sei gewährleistet.

"Reitgeschäfte haben eine jahrhundertealte Tradition und gehören zu den Volkfesten dazu. Die überaus strengen Vorgaben zu Haltung, Transport , Hege, Pflege und auch Einsatz der Pferde werden von den Firmen eingehalten, die Betriebe werden von den zuständigen Behörden zudem intensiv und jederzeit überprüft", so der Deutsche Schaustellerbund in einem Positionspapier.

Der Streit zwischen Tierschützern und Schaustellern schwelt bereits seit der Herbskirmes 2016. Damals war es zu Auseinandersetzungen zwischen Schaustellern, Demonstranten und Eltern, die ihre Kinder auf den Ponys reiten ließen, gekommen.

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