Landtagswahl in Düsseldorf Stefan Engstfeld (Grüne): „Es gibt ein Leben nach dem Landtag“

Zwei Grüne und drei Sozialdemokraten sind nicht mehr Abgeordnete und orientieren sich um.

Landtagswahl in Düsseldorf: Stefan Engstfeld (Grüne): „Es gibt ein Leben nach dem Landtag“
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Düsseldorf. Am Wahlabend haben sich auch persönliche und berufliche Lebenswege verändert. Fünf Düsseldorfer Landtagsabgeordnete verloren ihr Mandat und müssen sich nun beruflich neu orientieren. Wie und wohin, das weiß Stefan Engstfeld von den Grünen noch nicht so genau. „Ich hatte keinen Plan B, aber es gibt einen Leben ohne Landtag“, sagt er. Auch sein Parteifreund Martin Sebastian Abel sagt: „Was ich jetzt für Optionen habe, ist noch offen.“ Er freute sich über großen persönlichen Zuspruch auch aus anderen Parteien.

Landtagswahl in Düsseldorf: Stefan Engstfeld (Grüne): „Es gibt ein Leben nach dem Landtag“
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Marion Warden (SPD) war 2010 in den Landtag gewählt worden und unterlag diesmal im Westen glatt Angela Erwin. Sehr gefasst erklärt sie: „Das Ergebnis ist nicht toll. Ich fühle mit den Wahlkampfteams, meine eigenen Befindlichkeiten stehen hinten an.“ Warden (58) ist Diplom-Verwaltungswirtin und wird wohl wieder beruflich in die Kommunalverwaltung zurückkehren.

Martin Volkenrath (62), Gewerkschaftssekretär der Polizei, hätte gerne seine politische Karriere im Landtag vollendet. Nun bleibt er SPD-Ratsherr. Trotz des schlechten Ergebnisses habe ihm die Resonanz von Jung und Alt im Wahlkampf „viel Power“ gegeben. Um den Ausbau des Radverkehrs oder den Lärmschutz an der Güterzugstrecke kümmert er sich nun weiter als Verkehrsauschussvorsitzender im Rathaus.

Enttäuscht war Walburga Benninghaus (62), die 2012 den Süd-Wahlkreis gewann und nun an Peter Preuß (CDU) wieder verlor: „Ich habe mich mit viel Herzblut für den Süden eingesetzt, aber der Trend ist so, wie er ist.“ Sie will nach einer Auszeit wieder als Sozialpädagogin arbeiten. A.V. / A.S.

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