Immenser Image-Schaden für Wuppertal

Das Verhalten der Chaoten, die beim Spiel WSV gegen Fortuna in Düsseldorf Menschen verletzten, bengalische Feuer auf das Spielfeld warfen und fast den Abbruch des Fußballspiels provoziert hätten, ist nicht hinnehmbar.

Diese Hooligans haben nichts, aber auch gar nichts mit dem Sport zu tun.

Im Gegenteil; aufgrund ihres Verhaltens schaden diese Täter sowohl dem WSV als auch der Stadt Wuppertal und ihren Bürgern. Bitter ist das Verhalten dieser Chaoten auch für die echten Fans, die mit "ihrem" WSV zu den Spielen reisen, die den Sport lieben und sich fair verhalten. Sie werden nun von vielen mit den Tätern über einen Kamm geschoren.

Die Vorfälle vom Wochenende sind für den WSV eine Katastrophe. Die Arbeit mit Problemfans, die Früchte zu tragen versprach, sie gilt nun als gescheitert. Bundesweit werden die Anhänger des WSV mit jenen Chaoten und Hooligans gleichgesetzt, die wahllos auf ihre Mitmenschen eingeprügelt haben. Welcher Sponsor soll sich denn beim WSV engagieren, wenn dessen Fans - auch wenn es viele zu Unrecht trifft - bundesweit gefürchtet werden?

Auch für Wuppertal und sein Ansehen sind die Ausschreitungen ein nachhaltig wirkender Image-Schaden. Die bergische Metropole hat doch genug Probleme, da braucht es nicht noch Schlägerhorden, die andere Fans durch die Düsseldorfer City jagen. Es geht doch auch anders. Das hat die Begeisterung der zigtausend Wuppertaler beim Pokalschlager gegen die Bayern in der Schalker Arena gezeigt. Fast die ganze Stadt schwelgte in Euphorie, Väter mit Kindern auf der Schulter standen im Stadion. Das sind die Bilder, die wir sehen wollen. Dann ist der WSV ein verbindender Faktor.

Wenn Chaoten dies auf Dauer zerstören, dann müssen sie die volle Härte des Gesetzes zu spüren bekommen. Jetzt ist die Justiz gefragt, damit sich diese Vorfälle nicht wiederholen.

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