Wuppertal Wuppertals Kreisligisten stehen in den Startlöchern - Teil 1

Teil 1 unserer Vorschau: Der Germania ist heimlicher Favorit. SSV-Trainer Björn Joppe will davon erst einmal nichts wissen.

Wuppertal: Wuppertals Kreisligisten stehen in den Startlöchern - Teil 1
Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. ASV Wuppertal, FK Jugoslavija, SC Sonnborn, SV Jägerhaus-Linde, TSV Union. Insgesamt fünf Wuppertaler Mannschaften ist in den vergangenen drei Jahren der Sprung von der Kreisliga A in die Bezirksliga gelungen. Das war möglich, weil sowohl 2015 als auch 2016 jeweils zwei Teams aufstiegen. In diesem Jahr gab es mit dem TSV Union wieder nur einen Aufsteiger. Dabei bleibt es auch in der neuen Saison. „Es kann sich am Auf- und Abstiegsplan aus der vergangenen Saison orientiert werden“ bestätigt Staffelleiter Jens-Uwe Baum.

Wer die Nachfolge von Union antritt, dürfte Baum dabei herzlich egal sein, nicht aber den Spielern und Verantwortlichen der 18 an den Start gehenden Teams. Dennoch: Es war schon einmal einfacher, potenzielle Aufstiegskandidaten vor einem Saisonbeginn herauszufiltern. Die Liga scheint ausgeglichen, die Favoritenrolle möchte sich niemand zuschieben lassen.

Hört man sich jedoch um, fällt immer wieder der Name SSV Germania, der sich mit Björn Joppe einen Trainer geangelt hat, der bereits vor zwei Jahren mit dem SV Jägerhaus-Linde den Aufstieg in die Bezirksliga realisieren konnte. Trotz einiger namhafter Neuzugänge — wie beispielsweise Thomas Rohde — hat Joppe seinen eigene Meinung zur Thema Aufstiegskandidaten: „Türkgücü Velbert, Beyenburg und Dornap sind für mich die Favoriten. Unser Ziel ist ein einstelliger Tabellenplatz.“

Letztgenannte Dornaper möchten solange wie möglich oben mitspielen und dann „mal schauen, was so geht“, sagt Trainer Andre Fischer, der mit Kai Kumpmann (Fortuna) und Patrick Stelzer (SC Velbert) zwei offensivstarke Spieler dazugewonnen hat.

Gleich zum Auftakt trifft Dornap auf Bezirksliga-Absteiger SC Sonnborn. Die Sonnborner haben ihren Kader nach einem Seuchenjahr komplett umgekrempelt; das Trainerduo Stroms/Specht soll für neuen Aufschwung im Hafen sorgen. Der Aufstieg ist dort aber zunächst kein Thema, wie Kapitän Dennis Schworm bestätigt: „Wir haben viel Arbeit vor uns, es wird alles seine Zeit brauchen.“

Vom direkten Wiederaufstieg will auch Jugoslavija-Coach Miroslav Arsenijevic, der sich über acht neue Spieler freuen kann, zunächst einmal nichts wissen, fügt aber hinzu: „Wenn der Kader komplett ist, können wir um Platz eins bis fünf mitspielen.“ Problematisch könnte der Saisonstart werden, denn fast alle Spieler kehren erst nach dem dritten Spieltag aus dem Urlaub zurück.

Für eine erneut positive Überraschung könnte der FC 1919 sorgen, der die Vorsaison als Aufsteiger auf Rang sechs abschloss. Dass die Elberfelder eine eingespielte und eingeschworene Gemeinschaft sind, ist ihr Trumpf. Das stellte die Mannschaft von Trainer Markus Rylewiecz auch im diesjährigen GA-Pokal unter Beweis, als sie bis ins Halbfinale vorstieß und dort erst unglücklich am ASV Wuppertal scheiterte.

Und was wird aus dem TFC Wuppertal? Der backt erst einmal kleinere Brötchen und will nicht wieder gleich vom Aufstieg sprechen, zumal man sich in der neuen sportlichen Heimat an der Rutenbeck erst einmal akklimatisieren muss.

Mit Tolga Devrim (SC Radevormwald) kommt ein Mann fürs Zentrum, der unter anderem den Abgang von Oktay Alcay (SV Heckinghausen) kompensieren soll.

bit.ly/2fpjLT4

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