Erste Hilfe zur Wahl Infos zur Bundestagswahl: Wie entstehen 18-Uhr-Prognose und erste Hochrechnung?

Die Prognose um 18 Uhr und die erste Hochrechnung gegen 18.30 Uhr sind spannende Meilensteine am Abend der Bundestagswahl. Wir erklären, wie beides zustande kommt.

 Die erste Hochrechnung kann Anlass für Jubel sein - wie bei diesem FDP-Politiker bei der Landtagswahl in Niedersachsen. Sie kann aber auch für Frust sorgen.

Die erste Hochrechnung kann Anlass für Jubel sein - wie bei diesem FDP-Politiker bei der Landtagswahl in Niedersachsen. Sie kann aber auch für Frust sorgen.

Foto: dpa

Berlin. Die Qual der Wahl kennt jeder: die Partei ist gut, aber die Person gefällt einem nicht. Oder umgekehrt. Möglich ist auch diese quälende Ausgangslage: Man würde ja gerne wählen, weiß aber nicht wen, weil alle so gleich sind. Es ist aber auch schwierig. Allen Unkenrufen zum Trotz: Der Blick in die Wahlprogramme digital und analog hilft. Es gibt übrigens auch eine Qual nach der Wahl — nämlich die Frage, wer mit wem regiert. Das hängt natürlich zuerst von den Resultaten ab.

Am 24. September werden die Meinungsforscher um 18 Uhr erst einmal ihre Prognose zum Wahlausgang abgeben, für die nach ihrer Stimmabgabe tausende Wähler anonym befragt werden, wo sie ihr Kreuz gemacht haben.

Gegen 18.30 Uhr folgt dann die erste Hochrechnung. Dafür werden in erster Linie Gemeinden, die schon fertig ausgezählt sind, als Kriterium herangezogen und zusammen mit den Erfahrungen der letzten Wahlgänge in Relation gestellt.

Bei der letzten Bundestagswahl im Jahr 2013 gab der Bundeswahlleiter dann in der Nacht nach der Wahl um 3.15 Uhr das vorläufige amtliche Ergebnis bekannt. Ähnlich dürfte der Zeitpunkt auch in diesem Jahr sein. Im Reichstag schlägt er dafür sein Zelte auf, denn dort laufen die Ergebnisse ein. Das endgültige Resultat der Wahl zum 19. Bundestag wird dann erst einige Wochen später vom Bundeswahlausschuss festgestellt. (has)

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