Handball BHC erobert souverän die Spitze zurück

Der Zweitliga-Primus besiegt Saarlouis in der Uni-Halle mit 33:19.

Handball: BHC erobert souverän die Spitze zurück
Foto: K. Keil

Wuppertal. Am Tag der Deutschen Einheit hat sich der Bergische HC souverän die Tabellenführung in der 2. Handball-Bundesliga zurückerobert. Vor 1906 Zuschauern in der Uni-Halle besiegten die Löwen die zeitweise überfordert wirkende HG Saarlouis mit ihrem bisher höchsten Resultat mit 33:19 (18:10) und taten so beim siebten Sieg im siebten Spiel auch etwas für das Torverhältnis.

Auch ohne seinen verletzten Abwehrchef Czaba Szücs stand der Innenblock des BHC hervorragend. Wie angekündigt, varierte Trainer Sebastian Hinze hier mit Kristian Nippes sowie den beiden Kreisläufern Max Darj und Leos Petrovsky und gab gegen Ende beider Halbzeiten auch dem jungen Jonas Dell seine Bewährungschance. Saarlouis fiel es schwer, da Lücken zu finden, zumal Torwart Bastian Rutschmann viel von dem hielt, was dann doch durchkam. Zuletzt in Hamm hatte sein Spannmann Christopher Rudeck glänzen können, diesmal sammelte Rutschmann bereits bis zur Pause zehn Paraden.

So zog der BHC mit Konterspiel, aber auch gutem Spiel über die Außen und den Kreis kontinuierlich davon. Spielerischer Höhepunkt war ein Kempa-Trick, den Fabian Gutbrod auf Zuspiel von Tomas Babak aus der Luft zum 12:5 verwandelte. Etwas arrogant wurde dann bei 18:10 und 7:6-Überzahl der letzte Angriff in Halbzeit eins ausgespielt. Nach einem Kempa-Trick versuchte Milan Kotr auch noch einen Wurf hinter dem Rücken, scheiterte aber am Pfosten. "Der Pass war so tief, dass ich nicht mehr anders werfen konnte", entschuldigte sich der Linksaußen, der ein sehr gutes Spiel machte, später.

Doch trotz der hohen Führung hielt der BHC nach dem Wechsel die Konzentration hoch, hatte den Vorsprung schnell auf zweistellig ausgebaut und 20 Minuten vor dem Ende bereits 26 Treffer erzielt. Die 1906 Zuschauer in der Uni-Halle — der bisher beste Saisonbesuch — quittierten es mit lauten „BeHaCe“-Rufen. Trainer Sebastian Hinze konnte alle Varianten seines auch ohne Szücs und den ebenfalls verletzten Bogdan Criciotoiu noch gut bestückten Kaders ausprobieren. Und vieles davon funktionierte.

Der BHC hat nun nur vier Tage Zeit, sich auf das Auswärtsspiel in Eisenach vorzubereiten, wo sich die Mannschaft in der Vergangenheit immer schwer getan hat.

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