Wuppertal Schneefall sorgt für chaotische Verhältnisse: Viele Unfälle, kein Bus- oder Bahnverkehr

Wuppertal. Während sich die Wetterlage am späteren Samstagabend beruhigt hatte, kam es in der Nacht zu Sonntag erneut zu Schneeschauern und überfrierender Nässe.

 Symbolbild

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Foto: Lisa Ducret

Ab Mittag hieß es angesichts der starken Niederschläge und des stürmischen Wetters von den Stadtwerken dann, man habe angesichts der erneuten Schneemassen den Busverkehr im Stadtgebiet erneut eingestellt.

„Wir werden die Wetterlage natürlich beobachten und entsprechend den entscheiden“, sagte WSW-Sprecher Holger Stephan am Sonntagnachmittag. Auch die Deutsche Bahn kämpft mit den Schneemassen. Im Raum Wuppertal sind alle Strecken am Sonntagmittag gesperrt. Betroffen davon sind der RE4, die S9, sowie die S5 und die S8. Die Züge halten an den nächsten Bahnhöfen und warten dort die Dauer der Sperrung ab.

Linienbusse verunglücken im Wuppertaler Schneechaos
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Linienbusse verunglücken im Wuppertaler Schneechaos

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Auch seitens der Polizei wurde teils von chaotischen Verhältnissen gesprochen. "Das Notruftelefon klingelt ohne Unterbrechung. Wir haben einen Bagatelleunfall nach dem anderen, einen Ast nach dem anderen, eine Gefahrenstelle nach der anderen", hieß es aus der Leitstelle. Dass sich die Bewohner des Bergischen Städtedreiecks über eine nicht geräumte A46 oder gar über zu wenig durch die Städte angeschaffte Räumfahrzeuge beschweren, stößt bei den Beamten auf wenig Verständnis.

Am Abend meldete die Polizei 32 Unfälle im Bergischen Städtedreieck mit insgesamt 94.000 Sachschaden und keinen Verletzten. Dies sei jedoch nicht die Gesamtzahl der gemeldeten Unfälle, sondern die, bei denen die Polizei zugegen war, hieß es aus der Leitstelle. "Viele Autofahrer haben sich bei kleineren Blechschäden entschieden, sich doch selbst zu einigen, weil die Wartezeiten einfach sehr hoch waren."

In Sachen Gefahrenstellen (umstürzende Bäume, etc.) war die Polizei neun Mal im Einsatz, hatte das meiste jedoch an die Kollegen der Feuerwehr weiterleiten müssen, die ebenfalls den ganzen Tag im Dauereinsatz war.

Wie der Wuppertaler Zoo mitteilt, bleibt auch der Zoo aber auf Grund der Gefahr durch umsturzende Bäume oder herunterfallende Äste geschlossen. Am Samstag waren Bäume und Äste unter der Schneelast eingebrochen. Deswegen hatte der Zoo entschieden keine Besucher hereinzulassen. kas/juk/red

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