Krefeld Streik legt Krefeld am Dienstag lahm

Krefeld. Der von der Gewerkschaft Verdi für Dienstag ausgerufene Warnstreik trifft Krefeld hart. Busse und Bahnen stehen still, Kindertagesstätten bleiben geschlossen.

 Etwa 350 Demonstranten ziehen am Dienstagmorgen durch Krefeld.

Etwa 350 Demonstranten ziehen am Dienstagmorgen durch Krefeld.

Foto: André Lerch

Bei den Stadtwerken Krefeld liefen die Planungen am Montag auf Hochtouren. „Wir schauen ob und welche Fahrten trotz Streik eventuell angeboten werden können“, berichtete Unternehmenssprecherin Dorothee Winkmann. Gegen 8 Uhr am Dienstagmorgen beruhigte sich die Verkehrssituation. Dazu trug nicht nur der gute Ersatzfahplan der SWK bei, sondern auch, dass bei der GSAK heute nicht gestreikt wurde und die Straßen nach dem neuerlichen Wintereinbruch geräumt waren.

Bei der Polizei Krefeld waren die Auswirkungen des Streiks am frühen Dienstagmorgen nicht großartig zu spüren. "Die Auswirkungen des Wetters spüren wir deutlicher", sagte eine Sprecherin. Gemeint war der Schneefall, der in den frühen Morgenstunden einsetzte.

Warnstreik in Krefeld
28 Bilder

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Insgesamt werden elf städtische Kitas bestreikt: Am Kinderhort, Arndtstraße, Florastraße, Herbertzstraße, Jakob-Hüskes-Straße, Körnerstraße, Krützboomweg, Raiffeisenstraße, Remscheider Straße, Verberger Straße und Westwall. Eltern, deren Kinder in eine der bestreikten Einrichtungen gehen, werden gebeten, nach Möglichkeit ihre Kinder am Dienstag zu Hause zu betreuen. Kinder, die nicht zu Hause versorgt werden können, werden in Notgruppen in ihrer jeweiligen Einrichtung betreut. Darüber informieren bereits seit heute in den betroffenen Kitas entsprechende Aushänge. Sollten Eltern zusätzlichen Informationsbedarf haben, können sie sich zentral zwischen 7.30 Uhr und 9.00 Uhr bei der Stadt Krefeld an Birgit Mayer-Koenig, Telefon 863264, wenden.

„Die Intensivierung der Warnstreiks ist die logische Antwort aus den Betrieben auf ein fehlendes Angebot der Arbeitgeber in den Verhandlungen am 12. und 13. März. Den Arbeitgebern muss klar werden, dass sich die gute Kassenlage auch auf dem Lohnzettel wiederfinden muss“, betont Dominik Kofent, Bezirksgeschäftsführer verdi Linker Niederrhein.

Eine Kundgebung der Gewerkschaften Verdi und GEW fand zwischen 10.30 und 12 Uhr auf dem Von-der-Leyen-Platz statt. red

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