Düsseldorf Geständnis im Prozess um Düsseldorfs größte Drogen-Plantage

Der Angeklagter Nordin Z. hatte vor Gericht zugegeben von der Plantage in der alten Fabrik in Düsseldorf gewusst zu haben.

 Eine große Haschisch-Plantage in Düsseldorf.

Eine große Haschisch-Plantage in Düsseldorf.

Foto: Judith Michaelis

Düsseldorf. Zunächst hatte Nordin Z. dem Landgericht eine Geschichte erzählt. Er wollte von Düsseldorfs größter Cannabis-Plantage, die sich in seiner Halle an der Rather Straße befand, nichts gewusst haben. Gestern machte der 39-Jährige eine Kehrtwende. Er räumte ein, dass ihm klar war, was in den Räumen passierte. Mit dem Verkauf der Drogen will er allerdings nichts zu tun haben.

Eigentlich hatte der ehemalige Mitbesitzer der Kö-Diskothek Checker’s die Fabrik-Halle angemietet, um darin Mode aus Frankreich zu lagern. Das Geschäft kam aber nie zustande. Darum vermietete der Angeklagte die Räume weiter.

Diese Version korrigierte er gestern und räumte ein, sehr wohl gesehen zu haben, dass an der Rather Straße Cannabis angebaut wird. Er selbst habe 3000 Euro Miete für die Halle gezahlt, von dem Chef der Bande habe er jeden Monat noch einmal 3000 Euro bekommen.

Mit allen weiteren Geschäften, wie dem Transport oder dem Verkauf, hatte der Ex-Gastronom angeblich nichts zu tun. Die Namen der Hintermänner will der Angeklagte nicht nennen, da er offenbar Racheaktionen befürchtet. si

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort