KFC Uerdingen Erb und Müller vor dem Comeback beim KFC

Der Kapitän und Abwehrchef des KFC Uerdingen trainiert ebenso wieder wie der Offensivspieler. Ob ein Einsatz gegen Mannheim möglich ist, wird kurzfristig entschieden.

KFC Uerdingen: Erb und Müller vor dem Comeback beim KFC
Foto: Jochmann/Bischof

Morgen ist es soweit. Dann geht die Mission Aufstieg für den KFC Uerdingen in die finale Phase. 19 Uhr: Anstoß gegen Waldhof Mannheim, das Hinspiel in Duisburg um den Sprung in die 3. Liga. Und es sieht so aus, als könnte Trainer Stefan Krämer doch noch einmal seine Wunschformation aufbieten. Zumindest sind die Chancen gestiegen, dass Kapitän Mario Erb morgen in Duisburg im Aufgebot stehen wird, wie der 51-Jährige gestern sagte. Dank einer Schiene, die den operierten Kiefer zusammenhält. Krämer: „Das gibt Sicherheit für den Kopf. So kann er angstfrei in die Zweikämpfe gehen.“

Erb, der sich im letzten Heimspiel beim 4:0-Erfolg gegen gegen Wuppertal den Kiefer brach, hat eine Platte eingesetzt bekommen und nahm in den vergangenen Tagen wieder am Training teil. Das gilt auch für Rechtsaußen Christian Müller, der nach einem Muskelfaserriss bessere Chancen hat, dabei zu sein. Der KFC-Trainer bezifferte die Möglichkeit beider auf etwa 50 Prozent. Noch vor einer Woche galt die Teilnahme Erbs an den Aufstiegsspielen für nahezu ausgeschlossen.

Patrick Ellguth stand bereit und wird das auch morgen sein, sollte die Entscheidung gegen einen Einsatz von Erb fallen. Krämer will kein Risiko eingehen, vielleicht sogar noch das Hinspiel verstreichen lassen. Der Trainer will vor allem den Rat der Ärzte und die Meinung des Spielers einholen: „Ich würde niemals einen Spieler überreden zu spielen oder einen Arzt überstimmen. Ich schreibe ihn nicht gesund. Spieler und Arzt sind für meine Entscheidung wichtig.“

Neun Positionen hat der 51-Jährige für seine Aufstellung im Kopf. Große Änderungen im Vergleich zu den vergangenen Wochen, die die Uerdinger mit zehn Siegen in Serie auf Platz eins der Regionalliga West spülten, seien nicht zu erwarten. Krämer will seiner Linie treu bleiben, in einer besonderen Situation nicht dem Aktionismus zu verfallen. Die Stimmung in der Kabine sei gut, sagt: „Mein Eindruck ist, dass Vorfreude herrscht. Warum sollten wir Angst haben? Diese Spiele gegen Mannheim sind ein Geschenk für uns.“

Gestern trainierten die Krefelder schon einmal im Stadion des MSV Duisburg unter Ausschluss der Öffentlichkeit, in dem sie morgen auflaufen werden. Heute wollen die Uerdinger sich noch einmal im Training am Vormittag den Fans in der Grotenburg präsentieren. Es wird die letzte Übung vor dem Hinspiel sein. „Wir werden nur noch an Nuancen arbeiten. Unser Spiel werden wir nicht ändern, auch die Abläufe nicht. Wir wollen unsere Identität auf den Platz bringen.“ Nachmittags wird geruht.

Donnerstag morgen geht es nach einem gemeinsamen Essen Richtung Duisburg. Und dann geht es für die Uerdinger endlich los. Der Höhepunkt steht an. Krämer sagt: „Das Visier runterklappen und Vollgas geben.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort