KFC Uerdingn DFB entscheidet: KFC Uerdingen darf doch in 3. Liga aufsteigen (mit Video)

Frankfurt. Der KFC Uerdingen hat das schlimmste aller Szenarien abgewendet. Der Club darf nach fünftägiger Zitterpartie doch in die 3. Liga aufsteigen.

 Der KFC Uerdingen darf endlich jubeln: Die Lizenz für die 3. Liga ist durch.

Der KFC Uerdingen darf endlich jubeln: Die Lizenz für die 3. Liga ist durch.

Foto: Roland Weihrauch

Wie der Zulassungsbeschwerdeausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am Montag mitteilte, besteht „kein Zweifel daran, dass die Lizenz für die 3. Liga erteilt werden kann“. Demnach war die Zahlung der sogenannten Liquiditätsreserve auch wegen der Geschäftsvorgänge zwischen dem Verband sowie der Commerzbank nicht fristgerecht am 29. Mai um 15.30 Uhr eingegangen. „Dem KFC ist dieser Vorgang nicht anzulasten“, sagte DFB-Vizepräsident Rainer Koch, der auch Vorsitzender des Ausschusses ist.

Gleichzeitig sagte Koch aber auch, dass der KFC nicht die Überweisungsformen gewählt habe, die man hätte wählen können. „Es muss nicht nur die sportliche Qualifikation gewährleistet sein, der KFC musste auch 1,2 Millionen Euro auf einem Konto des Deutschen Fußball-Kontos hinterlegt haben. Und dieser Betrag war bis zum Ablauf der Frist nicht eingegangen“, sagte Koch weiter. Demnach war das Geld bereits um 7.50 Uhr am Vormittag bei der Bank eingegangen, aber erst am nächsten Tag dem DFB-Konto gutgeschrieben worden. Der Versuch einer zweiten Überweisung des KFC ging dann um 15.50 Uhr ein, also 20 Minuten zu spät. „Wir werden unsere Regularien für solche Geldtransfers noch mal anschauen. Solche Tage wie die letzten fünf braucht niemand.“

Neben den Vereinsverantwortlichen war auch der Krefelder Oberbürgermeister Frank Meyer erleichtert. „Es gibt noch einen Fußball-Gott. Ich freue mich riesig für den Verein, die Mannschaft, alle Fans und auch für Krefeld. Die letzten Tage waren für mich als Fan echt hart. Am liebsten würde ich nochmal eine Aufstiegsfeier veranstalten“, ließ der KFC-Edelfan ausrichten. KFC-Anwalt Christoph Schickardt sagte: „Die Fragen des DFB waren berechtigt. Es galt Gründlichkeit vor Eile. Die Tage waren sehr anstrengend für alle. Die Spieler können jetzt in Ruhe in Urlaub fahren.“

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