Die Baupause kommt ausnahmsweise wie gerufen, denn so wie bisher kann es offenkundig nicht weitergehen. Nicht nur, dass der neue Umbriano-Stein zum Teil schon nach wenigen Tagen schmuddelig und versifft aussieht, nun bröckelt er auch schon an einigen Ecken und Kanten — so an der Berger Straße in Nähe des Carlsplatzes.

„Das ist schon sehr ärgerlich“, sagte Oberbürgermeister Dirk Elbers am Montag gegenüber der WZ, „wir investieren hier insgesamt fast sechs Millionen Euro, um die Altstadt aufzuwerten — und dann passiert so etwas.“ Nun werde im Verkehrsdezernat des Beigeordneten Stephan Keller intensiv geprüft, ob Materialfehler vorliegen. Elbers: „Dann wäre das eine Sache des Steinherstellers.“

Noch vor Ostern sollen sich jetzt laut Stadtsprecher Manfred Blasczyk Vertreter des Steinherstellers, der Firma, die sie verlegt, und Bauexperten der Stadt zum Ortstermin treffen.

„Die Schäden auf den rund 30 Metern an der Berger Straße scheinen ein mysteriöses Phänomen zu sein. Erst sah alles gut aus, die Abnahme erfolgte und dann zeigten sich plötzlich die Abplatzungen“, sagt Blasczyk. An anderen Stellen in der Altstadt hingegen zeigten die gleichen Steine bislang keinerlei Auffälligkeiten.