Flüchtlinge in Mettmann „Situation in Unterkünften prekär“

Mettmann. · Caritas und Diakonie berichten über ihre Flüchtlingsarbeit im Jahr 2019. Ende dieses Jahres lebten 493 Menschen in den vier städtischen Unterkünften. 2020 taten die Helfer alles, um ihre Arbeit trotz Corona fortsetzen zu können.

 Die beengten Wohnverhältnisse geflüchteter Menschen in städtischen Unterkünften sind ein Kritikpunkt von Caritas und Diakonie.

Die beengten Wohnverhältnisse geflüchteter Menschen in städtischen Unterkünften sind ein Kritikpunkt von Caritas und Diakonie.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

An den wesentlichen Meilensteinen für neue Mettmanner hat sich seit 2015 nichts geändert: die Sprache lernen, als Flüchtling anerkannt werden, eine Wohnung und einen Arbeitsplatz finden. Darauf kommt es in der Flüchtlingsarbeit an. Corona hat jedoch die Rahmenbedingungen verändert. „Wir Ehrenamtlichen dürfen nicht mehr in die Unterkünfte“, sagt einer, der sich seit Jahren in Mettmann um geflüchtete Menschen kümmert. Beratungsgespräche mussten im Frühjahr und Sommer teilweise draußen stattfinden – und mit einer Scheibe zwischen Betreuer und Rat-Suchenden. Und das größte Problem ist es, preiswerten Wohnraum in Mettmann zu finden. Selbst anerkannte Flüchtlinge wohnen teilweise seit Jahren in den Unterkünften – weil sie keine Alternative haben.