„Horror-Zirkus“ Halloween-Haus in Uerdingen öffnet wieder für Gruselfans

Uerdingen. · Silke und Heinz-Georg Schloten haben ihr Halloween-Haus an der Deichstraße in Uerdingen wieder für Gruselfans vorbereitet. Der Eintritt am 31. Oktober ist frei.

 Silke und Heinz-Georg Schloten investieren mehrere Tausend Euro in ihr Halloween-Haus an der Deichstraße 21 in Uerdingen.

Silke und Heinz-Georg Schloten investieren mehrere Tausend Euro in ihr Halloween-Haus an der Deichstraße 21 in Uerdingen.

Foto: Andreas Bischof

In wenigen Tagen erwachen Monster, Geister, Skelette und viele weitere schaurige Wesen zum Leben und gruseln die Menschen. Auch im Halloween-Haus an der Deichstraße 21 in Uerdingen beginnt der böse Spuk am Donnerstag, 31. Oktober, ab 19 Uhr. Das Ehepaar Silke und Heinz-Georg Schloten veranstaltet zum achten Mal die Horrorfilmkulisse an ihrem Eigenheim.

Alles begann mit einem beleuchteten Kürbis am Türeingang und der Vorliebe des Hausbesitzers für besonders harte Musik. „Die Totenköpfe aus den Heavy-Metal-Musikvideos haben schon immer anziehend auf mich gewirkt“, erklärt Heinz-Georg Schloten. Die Freude an Halloween ist offensichtlich in den vergangenen Jahren immer größer geworden. Aus wenigen Deko-Utensilien am Anfang wurde ein reines Horror-Kabinett. Heute laufen die Vorbereitungen für die Halloween-Nacht das ganze Jahr über. Vor der Feinplanung entscheiden sich die Besitzer immer für ein neues Motto. In diesem Jahr lautet es, „Halloween-Horror-Zirkus“. Anschließend wird gebastelt und das Haus danach ausgerichtet.

Krefeld: Das Halloween-Haus von Uerdingen in Bildern
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So gruselig ist das Halloween-Haus von Uerdingen

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Foto: Andreas Bischof

Die vordere Hauswand des Gebäudes ist bedeckt mit einem Stoff, der einem Zirkuszelt ähnelt. Zudem wird die eigentliche Haustür versteckt, durch einen Türrahmen in Form eines Clowns mit weit aufgerissenen Maul und fletschenden Zähnen. Die Zunge des Clowns als roter Vorhang dient als Eingang in das Wohnhaus der Besitzer. Zu Halloween wird der Steinvorgarten mit Pflanzen zu einem Schauspiel des Schreckens. Spinnweben spannen sich zwischen dunklen „Grabstätten“, aus denen Gebeine herausragen. Ein schauriger Sarg liegt auf einer altmodischen Kutsche und auf einem elektrischen Stuhl sitzt eine gruselige Gestalt.

In der Einfahrt steht ein Ticketstand, hinter der Kasse sitzt ein Skelett. Hier gibt es die Eintrittskarte zum Tor der Hölle. Im Carport steht kein Auto mehr, dort wurde ein Horrorraum eingerichtet. Durch ein mit Totenköpfen dekoriertes Tor betreten die Besucher das Gruselhaus und können ihren Mut im Horrorlabyrinth unter Beweis stellen. Der Raum wird von dem bekannten Clown „Pennywise“ aus dem Filmklassiker „Es“ nach Stephen King bewacht. Die Besitzer haben das Kostüm aus den USA importieren lassen, um originalgetreu zu sein.

Horrorhaus kostet die Besitzer mehrere tausend Euro

Das Ehepaar hat das gesamte Sortiment selber gebaut und finanziert. Die Kosten betragen über mehrere tausende Euro, dennoch nehmen die Besitzer keinen Eintritt. „Das Halloweenhaus ist unser Hobby und wir haben Spaß daran, den Menschen damit eine Freude zu bereiten“, sagt der 50-Jährige. Zu dem Sortiment gehört ebenfalls eine Nebelmaschine. Sie sorgt mit grauem Dampf zusätzlich für eine mysteriöse Atmosphäre. Schrilles Geistergeheul verstärkt die gruslige Szenerie. In diesem Haus werden die Sinne betäubt und die Nerven angespannt. Zur Stärkung gibt es ein Getränk in der Blutbar – und natürlich gibt es Süßes sowie Saures.

Am großen Tag verkleidet sich die ganze Schloten-Familie. Die zwei Söhne, Sebastian (25) und Mirco (20), helfen den Eltern gerne. Sie haben ebenfalls großen Spaß am Horrorszenario und am Risiko. Sebastian ist unter anderem Gründer der Gruppe „German Coaster“. Er informiert auf seiner Achterbahn-Plattform über Vergnügungsparks. Die Nachbarn und enge Freunde unterstützen die Familie ebenfalls. Hilfe ist auch nötig, denn im vergangenen Jahr waren etwa 450 Besucher zum Motto „Ghost-Train“ vor Ort, sogar aus der Region Köln.

Unter den Besuchern befinden sich größtenteils Familien. Die jüngsten Besucher sind gerade mal vier Jahre alt. „Das Halloween-Haus soll kindergerecht sein. Die Besucher sollen sich erschrecken, aber nicht schockiert sein.“ erklärt Hausherr Heinz-Georg Schloten. Bislang sind alle Besucher begeistert. Am Haus halten auch zahlreiche Auto- und Radfahrer an, um die Hausherren für ihren Aufwand zu loben. Wer die Tage schon bis Halloween zählt, kann seit Neuestem einen Countdown vor dem Haus sehen. Die Besitzer beschriften jeden Morgen ein Holzschild mit der aktuellen Ziffer.

Einen kleinen Rat kann die WZ den Besuchern des Halloween-Hauses jetzt schon geben: Aufpassen, wenn man in der Schlange steht – das Böse lauert überall!

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